Initiative Zukunft Hanf Österreich: #CBDbleibt

Initiative Zukunft Hanf Österreich: #CBDbleibt

Die EU-Kommission hat angekündigt, natürliches CBD als Suchtmittel einzustufen und damit faktisch zu verbieten. Das ist eine weitere Schikane gegen unsere LandwirtInnen, die natürliches CBD aus Hanfsorten gewinnen, die in Österreich angebaut und verarbeitet werden.

Die Bundesregierung muss jetzt aktiv werden und sich im EU-Rat dafür einsetzen, dass natürlich gewonnenes CBD weiterhin produziert und vertrieben werden darf.

Zukunft Hanf Österreich

Die Initiative „Zukunft Hanf Österreich“ haben wir als ProduzentInnen von Industriehanf gegründet, um die fragwürdige Klassifizierung als Suchtmittel zu verhindern und die österreichische Bundesregierung davon zu überzeugen, natürliche CBDProdukte endgültig rechtlich abzusichern. Wir beschäftigen uns seit Jahren mit Qualitätssicherung und Innovation, entwickeln neue Produkte und setzen uns für ein nachhaltiges Wirtschaften im Einklang mit der Natur ein. Wir schaffen regionale Arbeitsplätze in einem wachsenden Markt und setzen Branchenstandards, die für KonsumentInnen und Behörden sichere Entscheidungsgrundlagen bilden. Gemeinsam machen wir uns stark für eine echte rechtliche Absicherung von natürlichem CBD aus Österreich! Damit #CBDbleibt!

DARUM GEHT’S IM DETAIL

HerstellerInnen von CBD-haltigen Produkten aus Nutzhanf müssen seit 2018 eine Zulassung als „Neuartiges Lebensmittel“ (Novel Food) beantragen, um ihre CBD-Produkte auch zukünftig legal auf dem europäischen Markt verkaufen zu dürfen. Bis dahin galten sie als herkömmliche Lebensmittel. Im Juli 2020 wurde von der EU-Kommission die Zulassung von Lebensmitteln, die natürliches CBD enthalten, vorläufig gestoppt. Die Rechtsmeinung erlaubt es der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, die Einordnung von NutzhanfExtrakten neuerlich zu adaptieren. Die Kommission klassifiziert in ihrem “Preliminary Statement” CBD als Droge und schließt damit CBD-Produkte von einem Antrag als Lebensmittel nach der Novel Food-Verordnung aus. Anträge für synthetische CBD-Produkte, hergestellt von großen Pharmafirmen, wurden hingegen bereits zugelassen. Das ist eine sachlich unbegründete Ungleichbehandlung gegenüber den LandwirtInnen und dem natürlichen Produkt.

Für die ProduzentInnen von Industriehanf ist es immens wichtig, endlich Rechtssicherheit zu bekommen.

Die Einordnung von CBD als Droge würde einem ganzen Wirtschaftssektor die Geschäftsgrundlage entziehen. Das ist aus mehreren Gründen problematisch – die Meinung deckt sich nicht mit dem Inhalt der UN Single Convention, berücksichtigt nicht moderne wissenschaftliche Publikationen und ist nicht im Einklang mit der jüngsten Stellungnahme des Generalanwalts des EuGH Tanchev im Fall C-663/ 18 (Kanavape).

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt darüber hinaus, Cannabis aus der UN Single Convention von 1961, auf die sich die Europäische Kommission stützt, auszunehmen.

Darüber beraten die UNODC und deren Mitgliedstaaten im Dezember in Wien. Bis dahin sollte die Bundesregierung eine klare Position einnehmen. Eine Einstufung natürlicher Extrakte als Suchtstoffe würde zwangsweise dem gesamten Sektor schaden und darüber hinaus einen florierenden grauen Markt begünstigen, auf dem Produkte verkauft werden, die weder den Lebensmittelsicherheitsstandards noch der Kennzeichnungsverordnung entsprechen.

Im Idealfall sollte die EU-Kommission Hand in Hand mit dem Hanfsektor und den anderen Institutionen zusammenarbeiten, um vollkommen transparent einen gerechten Markt für die WirtschaftsteilnehmerInnen sowie sichere, hochwertige Produkte für die VerbraucherInnen zu gewährleisten. Damit #CBDbleibt.

ÜBER CBD

CBD ist die Abkürzung für „Cannabidiol”. Dabei handelt es sich um einen Wirkstoff, der aus der Hanfpflanze gewonnen wird. CBD verursacht keinen Rauschzustand und ist auch kein Suchtmittel. Im Gegenteil: Es hat wohltuende Effekte. THC — auch das ist ein Wirkstoff aus der Hanfpflanze — gilt im Gegensatz zu CBD als Suchtmittel und hat eine psychoaktive Wirkung. Die Nutzhanfproduktion verwendet jedoch eigene Sorten, die aus dem von der EU genehmigten Katalog stammen, die nahezu kein THC enthalten (in Österreich liegt der Wert bei unter 0,3 % THC-Anteil), aber besonders viel CBD. Natürliches CBD kann für eine ganze Palette von Produkten verwendet werden: Öle, Kapseln, Tees, Pastillen, Schokolade, Getränke, Kosmetikprodukte wie Hautcreme, Tropfen etc. Seine wohltuende Wirkung unterstützt dabei nicht nur Menschen, sondern wird auch bei Tieren erfolgreich eingesetzt.

Weiteführende Informationen unter www.cbdbleibt.at

RÜCKFRAGE-HINWEIS:

Anna Danzl
Pick&Barth Digital Strategies
presse@cbdbleibt.at
01/971 28 47